Montag, 28. November 2005

Gefunden

Gestern ist mir mein Schlüsselbund abhanden gekommen. Mit Schlüsseln für drei Wohnungen, Garten, Garage, Save, Fahrradschloss, Postfach ... Ich hab die Kosten der Aktion auf über 200 Euro geschätzt.

Mit Daumendrücken und Wünschen einiger Leute bewaffnet hab ich mich dann heute noch mal auf die Suche in einer Wiesenlandschaft im äußersten Nordosten Berlins gemacht. Außerdem wohl durch die Hilfe einiger ortsansässiger Wesen, die mich sehr zügig geführt haben, hab ich das Bund wieder. :))))

Danke an alle die geholfen haben. Eine der Birken dort hat jetzt einen Namen in der Menschenwelt und ich muss noch mal hin, um ihr bei einem kleineren Problem zu helfen. :) Ach ja und Reiki mögen die Wesen dort scheinbar. Aber das mach ich eh oft, wenn ich z.B. wild inner Landschaft zelte z.B.. Ich stell dann am nächsten Morgen ein Cho Ku Rei iin die Landschaft aktiviere es und lass es einfach stehen. Manchmal reaktiviere ich dann alle Cho Ku Reis, die ich auf diese Art inner Landschaft verteilt hab. Ist zwar schon vorgekommen, dass ein Platz das Jahre später nicht mehr wollte aber meist ist es völlig okay.

Danke an alle Mitwirkenden :)

Freitag, 25. November 2005

Bibeln

Immer wieder schön. Heute wollte mir in einer etwas dunkleren Ecke der Berliner Allee in Pankow (wieviele Berliner Allen und Straßen haben wir eigentlich in Berlin?) eine Frau eine Bibel verkaufen.
Es ratterte in meinem Hirn: Bibel ... Bibel ... irgendwas war doch. Ach ja, ich fragte sie, ob sie eine preiswerte Ausgabe der Buber-Rosenzweig Übersetzung hat. Vor allem das AT ist bei dieser Ausgabe vergleichsweise nahe an den hebräischen Texten.
...
Schweigen
...
Okey, sie war nur in der Lage mir eine Bibel zu verkaufen und verstand kaum mehr als Bahnhof, als ich versuchte, ihr zu erklären, dass ich bereits eine Elberfelder und eine Jerusalemer Übersetzung habe.
Ich weiß nicht mal, ob jetzt wer was aus dem Gespräch gelernt hat. Eine war jedoch hinterher verwirrt. ;)

Dienstag, 22. November 2005

Historisches Rätsel gelöst

Alles voller Viren

Hab heut schon zwei Strafanzeigen vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden, eine Accounteröffnung bei Ebay, eine Accountänderung (?), eine Kündigung und einen Lottogewinn erhalten. Alles selbstverständlich mit gezipptem Anhang. Wenn ich eins davon aufgemacht hätte, würde ich nicht nur ein ein bisschen schniefen, wie jetzt, sondern wahrscheinlich auf tierisch kotzen.

Vor ein paar Tagen hatte ich noch behauptet, es gibt grad weniger Viren im Netz.

Freitag, 18. November 2005

Koalition erwägt offenbar Verkauf von Ministerien

Jedenfalls war das die Überschrift einer AFP-Meldung.

Ich bin ja auch der Meinung, wir sollten unsere Regierung einfach verkaufen.

Das Verteidigungsministerium an das Weiße Haus in Washinton. Das Entwicklungshilfeministerium an die Union Afrikanischer Staaten (oder wie die Organisation jetzt heißt) vieleicht. Die können sich das sicher leisten, so viel Wert kann es nicht sein.
Das Wirtschaftsministerium am besten gleich an die Allianzgruppe. Max noch den Deutsche Bank Konzern. Damit es Geld scheffelt und wir endlich auf Kurs gebracht werden.
Für´s Außenministerium am besten eine in Caiman Islands ansässige Firma der chinesichen Regierung. Die kann zahlen aber es fällt nicht so auf.

Mein Vorschlag für das Finanzministerium ist etwas schwieriger. Ich würde eine Zwangsmitgliedschaft aller StaatsbürgerInnen im Bund der Steuerzahler empfehlen, der dann über eine Gemeinützige GmbH in seinem Besitz das Miniterium übernimmt. Das wäre dann sone Art Krankennkassendemokratie, nur dass die Leute vielleicht mitmachen, weils um Geld geht. Oder ist selbst das schon zu viel für die Deutschen, die grad ihre eh schon Mini-Demokratie abwickeln lassen?

Donnerstag, 17. November 2005

Der Affe von Ripon

Ripon ist ein kleines Städtchen am Fuß der Yorkshire Dales. Von der A1 (M - an dieser Stelle *gg) in en paar Minuten zu erreichen. Ich schätze mal, gut eine halbe Stunde von York entfernt.
Das Städtchen ist ganz süß und wie viele englische Städte traditionsbewusst. Oder soll ich sagen, sie wissen sich zu vermarkten, obwohl auch das hab ich schon besser gesehen.

Ripon ist vor wenigen Jahren zum dritten Mal in seiner Geschichte Bischofssitz geworden. Wer Britannien jedoch wegen schöner Kathedralen bereist, muss vielleicht nur nach Ripon fahren, wenn nach der Kathedrale in York noch viel Zeit übrig ist.

Irgendwie typisch, dass die Website der Kathedrale die BesucherInnen gleich mit der Meldung empfängt, dass sie nur teilweise aktuell ist. So´n bisschen nach Stückwerk sieht das Gebäude auch aus. Die Helme der Türme wurden wieder abgenommen, die Säulen im Innern sind aus unterschiedlichen Zeitepochen ...

Wer sich allerdings für die Glockenspiele britischer Kirchen interessiert, sollte einen großen Bogen um das Ding machen. Zwei große dunkle Glocken geben angenehme Töne von sich. Den Rest bestreiten ein paar kleine eigentlich nur stählern unmd hart klingende Bimmeln, die in den Ohren weh tun. Und viel zu laut ist es auch für das kleine Städtchen. Ätzend.

Mein Gespräch mit der ortsansässigen Gottheit ist jedenfalls ausgefallen, wegen einer gewissen Genervtheit in der Kathedrale.

Interessant ist vielleicht das Untergeschoss, dort wo die Reste der ersten Kirche knapp zu erkennen sind. Wobei das spannendste auch hier kürzlich werationalisiert wurde.

Aber irgendwie in der Gegend um die Krypta lässt sich dann überirdisch auch der Kraftplatz ausmachen, auf dem die Kirche steht. Hier unten standen vermutlich die Reste eines kleinen Klosters schottischer Mönche, die vom Schutzheiligen der Stadt, Wilfrid, gegen Ende des siebten Jahrhunderts vertrieben wurden. Während Wilfrid unter der Protege des heiligen Stuhls in Rom stand, könnten die Mönche durchaus noch der älteren keltenchristlichen Linie des Christentums angehört haben. Die vereinte christliche und keltische Elemente und war in Rom nicht so gern gesehen.
Aber vielleicht passte Wilfrid auch einfach den Herrschern des Landes besser ins Konzept und der brauchte nun mal einen Kraftplatz. Da störten ein paar dahergelaufene Schotten, die ihr sogenanntes Kloster womöglich um einen heiligen Baum herum errichtet hatten und in harten Wintern auch schon mal die Reste von dessen Blättern aßen - so die Legende - eigentlich nur.

Hier unten wurde aber auch ein Sigurd-Kreuz gefunden. Da sind dann wohl auch die wikingischen InvasorInnen auf die Idee gekommen, ihre Tradition mit dem Christentum zu verbinden. Reste des Kreuzes sind im Schatz der Kathedrale zu besichtigen.

Die Gemeinde bittet für die Besichtigung des Schatzes um ein Pfund. Allerdings kommt mensch auch so in den Raum. Ich hatte grad kein britisches Kleingeld und so musste sich der Schatz mit einem 50 Cent Stück begnügen.
Ich hab auch noch nie rausgefunden, ob die Kirchen all das ausländische Geld zu Bank tragen und wechseln oder einfach abwarten bis Britannien zur Euro-Zone gehört. ;)

Mindestens bis ins 13. Jahrhundert umgab die Kirche übrigens ein heiliger Bezirk. Angeblich aus Respekt vor den Gebeinen des Winfrid aber wahrscheinlich noch aus vorchristlicher Zeit stammte das Recht, sich frei in diesem Bezirk aufzuhalten, ohne dass staatliche Behörden einen Zugriff auf die Anwesenden nehmen durften. Selbst gesuchte VerbrecherInnen oder SchuldnerInnen konnten hier nicht verhaftet werden. Für einige andere Kirchen im Norden Britanniens sind derartige Bräuche ebenfalls überliefert.

Hinter dem Durchgang zum östlichen Schiff der Kathedrale stehen die für anglikanische Kirchen üblichen Chorgestühl der Honoratioren der Gemeinde. Und hier durften sich die mittelalterlichen Holzschnitzer austoben. Ich hab nicht rausgefunden, was von den Schnitzereien einen Dacheinsturz 1594 überstanden hat und was danach neu gemacht wurde. Aber nicht nur einiges von den Dingen auf der Unterseite der Bänke ist erstaunlich.

Drachen, Meerjungfrauen, tanzende Schweine etc sind nun erst mal keine wirklich christlichen Abbildungen. Am Platz des Bischofs ist - oben an der Lehne - ein Elefant dargestellt, der auf einer Schildkröte steht und eine Burg trägt. Da auch andere Schnitzereien Symbole anderer Religionen enthalten - ein Centaur z.B. mit einer Axt auf dem Rücken gilt kaum als Jesusdarstellung, vermute ich den Einfluss einer fremden, vielleicht indischen Kosmologie.

Amüsiert hat mich allerdings die Nordseite des Chors. Dort sitzt, handgroß, ein geschnitzter Affe auf dem Chorgestühl. Während meine Begleiterin sich nur über das Tier an sich wunderte, musste ich mich vor Lachen hinsetzen. Er hatte nicht nur alle Insignien eines männlichen Pavians, ne er war einfach das Abbild Thots ... der da dem Vikar den Nacken krault und am Prediger vorbei dem Bischof ins Gesicht starrt. *kopfkratz* Ob Christus das so gut findet?

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