Freitag, 16. Dezember 2005

Covventina - Coven

Hab heute mal wegen der Diskussion auf einem Forum zum Thema recherchiert, ob die keltische Göttin Covventina was mit dem Wort Coven zu tun hat. Und bin auf einige interessante Sachen gestoßen.

Nach Angaben von Barbara Walker soll Coven ein maurisch-baskisches Wort sein. Dabei geht es um die Zahl 13 und den Kreistanz, so ganz kapiert hab ich das nicht. Aber ich kapier Barbara Walkers Zurechtbasteleien von Zusammenhängen sowieso nie ...

Das heutige Englisch ist eine Mischsprache aus kaum noch erkennbaren vorkeltischen Resten, keltischen Sprachen (je weiter nördlich der Dialekt umso deutlicher bis heute), Latein (die Römer in Britannien), anglo-sächsisch/jütisch, nordisch (die Wikinger in Britannien) und späteren normannischen Einflüssen, die wiederum keltisch-lateinisch geprägt waren.

So und convent taucht in den frühmittelalterlichen Schriften vor allem in Südengland auf und zwar auf der Basis des Wortes convenire - das nun wiederum eine Übernahme aus dem Latein ist. con = mit veni = kommen. Es meint so was wie „zusammenkommen“. Heute gibt´s das Wort im Englischen scheinbar nicht mehr.

Convent scheint im frühen Mittelalter die englische Substantivform gewesen zu sein, dem lateinischen conventus entsprechend. Der Witz: Das Wort wurde offenbar vor allem in den Gebieten mit germanischer Invasion benutzt. Ich hab nicht rausgefunden, ob es sich von dort aufs Festland übertragen hat, ob es schon vor der Invasion von AngelInnen, SächsInnen und JütInnen übernommen wurde oder ob es in beiden Teilen des Siedlungsraumes mehr oder weniger gleichzeitig vorhanden war.

In den mittelalterlichen Texten tauchen dann jedenfalls ziemlich bald Abwandlungen des Wortes auf. Cuvent, coevent, covent etc. In spätere Abschriften älterer Texte wurde das meist schon mit coven „modernisiert“. Die Verengung auf eine „Hexenveranstaltung“ gab´s scheinbar erst im 16 oder 17. Jahrhundert. Während das Wort Convent zunehmend nur noch für christliche Zusammenkünfte, letztlich sogar nur noch für Klöster Verwendung fand.

Wobei es offenbar Verquickungen verschiedener Prozesse gibt. Denn da gibt es noch das anglo-normanische Wort convene. Es bedeutet auch zusammenkommen und hat ebenfalls die lateinische Wurzel convenire. Aber es taucht erst im 12. oder 13. Jahrhundert in Britannien auf. Und gilt als der Ursprung des Wortes Convent. Ich würde erst mal gar nicht ausschließen, dass sich coven aus der Linie des convenire entwickelt hat während convent (was vor allem für Kloster steht) aus der Line von convene stammt.

Wahrscheinlich stammt also auch das deutsche Wort Konvent aus der Linie von convenire hat sich aber zu der Bedeutung weiterentwickelt, die das englische convent aus einer anderen Linie hat.

Ach ja und Coventina, auch Covventina geschrieben.

Ich denke nicht, dass Covventina etwas mit dem Wort Coven zu tun hat. Meines Wissens ist von der Göttin nur die lateinische Schreibweise bekannt, die vermutlich die keltschen Begriffe nicht korrekt abgebildet hat.

Es gibt mehrere Versuche, alte britannisch-keltische Sprachen zu rekonstruieren. Dazu ist viel Material vorhanden, teilweise gibt´s ja noch Reste des Gällischen, auch wenn sich das über die Jahrtausende natürlich weiter entwickelt hat.

In keine der Rekonstrutionen passt das Wort Covventina. Vermutet wird daher, dass es bei der Romanisierung des ursprünglichen keltischen Namens zu eine Lautverschiebung kam, explizit wohl bei "vv". Damit ist aber nicht mehr klar, was der keltische Name im Ursprung gewesen sein könnte.

Da aber Covventina schon damals ohne das "n" geschrieben wurde und zwar auch in den lateinischen Inschriften, die in den ersten Jahrhunderte. u.Z. entstande, denk ich mal, dass es da keinen direkten Zusammenhang gibt.

Keine Garantie für die Aussagen ;)

Nix E-Mail an

mails @ markus-der-wanderer.de

Seit zwei Tagen bekomme ich auf meine Adressen bei 1&1 sehr unregelmäßig Mails. Mal geht´s, mal geht´s nicht. Betroffen sind blöderweise auch geschäftliche Sachen.

Aber auch die von Euch meist verwendente Addi mails @ markus-der-wanderer.de Ich würd Euch bitten vorübergehend mdw.ml @ gmx.li zu verwenden.

Sorry.

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Ich werde verfolgt ...

... *gg* von zwei Themen. Also erst mal keine Panik gelle. :)

Wenn mensch vier Mal in zwei Wochen über das Thema männlicher Orgasmus diskutiert ... also das was die meisten Männer in dieser Kultur darunter eher nicht verstehen ;) ... wie z.B. in dieser noch harmlosen Variante „Orgasmus?“ auf dem Nebelpfade-Board, dann iss das doch kein Zufall mehr oder?
Dreimal akzeptier ich ja meist als iss eben so. Aber noch öfter?
Okay, ich hab damit im Moment ein bisschen Probs, weil eh alles grad nich so wunderbar funktioniert. Nur die vielen theoretischen Debatten darüber sind dann doch merkwürdig.

Das andere Thema lautet „Offene Beziehungen“. Wollten mir doch neulich öfter Leute einreden, dass das, was ich seit - äh - 17 Jahren oder so eigentlich immer gelebt habe, gar nicht geht. Hallo?

Ich mein die Leute, die sagen, sie wollen oder können das nich ... iss ja okay. Ihr Ding. Aber so was _geht nicht_?

Nebenbei: Warum versuchen selbst psychologisch geschulte (und eben auch psychologisch denkende)Leute auftauschende Probs immer da zu suchen, wo sie ihre eigenen Grenzen haben?

Immerhin gab´s auch das Gegenteil. Kürzlich meinte eine Frau in einem Cafe, keine Lust mehr auf Monogamie zu haben. Ich find ja das Experimentieren immer noch witziger als: Geht nich. Wenn es denn wirkich icht geht, bleibt noch die Farge, was uns daran hindert, die Gene können es nicht sein, andere Kulturen kriegen´s ja auch hin. :) Bzw. haben es gamcht, bevor sie verschwunden sind.

Aber warum krieg ich das jetzt permanent serviert? Läuft wieder eine Welle durchs Universum? *gg Isses meins? Sachdienliche Hinweise werden im Anschluss als Kommentar aber auch unter meinen E-Mail-Adressen entgegen genommen.

MdW, der mal wieder Netz hat und inzwischen von versatel als Internetanbieter abrät.

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Kommentare

können nu endlich mal auch ohne Registrierung eingefügt werden. :)

Dienstag, 6. Dezember 2005

So einfach

... ist das also. Meine erste Einweihung hat problemlos funktioniert. Eigentlich ist es nichts weiter als etwas Konzentration, die klare entspannte Absicht, einzuweihen und den Kontakt zu den entsprechenden Energien herzustellen. Das Ritual dazu scheint fast nebensächlich, eher nur als Konzentrationshilfe zu dienen. Tja und wie meine Schülerin *hüstel* sagte, waren ganz viele andere Wesen anwesend.

Ich hab sie zwar nicht bemerkt aber ähnliche Berichte von anderen Leuten auch schon gehört. Zudem hatte ich sie ja auch eingeladen. Wahrscheinlich spielen die sogenannten LehrerInnen bei solchen Einweihungen eh nur eine Art Nebenrolle. Scheinbar muss auf der Menschenebene das eine oder andere getan werden aber das Groß der Arbeit machen andere. Den Verdacht hatte ich schon vorher und das hat sich jetzt eher bestätigt. Gut, ich kann nach einer Einweihung keine großen Töne spucken. Vielleicht weiß ich nach zehn oder zwanzig davon etwas mehr.

Trotzdem, ich hab das Gefühl, dass ich ganz richtig damit lag, Begriffen wie Meister oder Lehrer keinerlei Bedeutung beizumessen. Es ist gut, eine Einweihung vornehmen zu können. Manchmal braucht mensch so was eben. Und es ist auch nicht schlecht, vieles an Wissen und Erfahrung bezüglich Reiki, der Wirkung, Möglichkeiten, Grenzen zu haben. Vor allem auch ein bisschen darüber zu wissen, was es mit Menschen macht.

Aber ich denk, vorerst muss ich keine pompösen Seminare geben, mir irgendwelche Urkunden an die Wand hängen (obwohl sone Einweihungslinie mit fünf Stufen zu Usui manche Leute sicher beeindruckt *gg*).

Wenn ich höre, dass manche LehrerInnen nach wie vor Hunderte von Euros haben wollen für die Einweihung (damit sind die Kosten für die Organisation eines Seminars bzw für Uterlagen nicht gemeint), dass an Reiki-Treffen nur Leute aus der eigenen Tradition zugelassen werden usw. frag ich mich schon manchmal, ob es den Aufwand wert ist, solche Einschränkungen zu machen.

Ich verstehe, dass sich Leute, die vor 20 Jahren teils fünfstellige Summen gezahlt haben und Jahre für den Einweihungsweg brauchten, die Zeit und das Geld honorieren lassen wollen. Und 20 Jahre Erfahrung sind nicht zu verachten. Ich verstehe auch, dass Mitglied einer Struktur, wie der Reiki Allience und wie die Vereine alle heißen, zu sein Vorteile bringt.
Eine klare gute Ausbildung, eine auch für Außenstehende halbwegs nachvollziehbare Qualifikation z.B. Das alles können freie LehrerInnen nicht bieten. Woher soll jemand wissen, wie intensiv ich „SchülerInnen“ "ausgebildet" habe, was sie sozusagen von Haus aus können?

Logischerweise wäre es gut, Jahrzehnte lang mit Reiki arbeiten zu können, Schritt für Schritt seine Wirkung auf den verschiedenen Ebenen des Menschseins zu erkennen, gute erfahrene AusbilderInnen zu haben. Wir schöpfen alle das Potential dieser Energie überhaupt nicht aus.

Nur leben wir nicht im Japan des frühen 20. Jahrhunderts (obwohl es nach wie vor solche Schulen gibt) sondern in Mitteleuropa am Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Bedingungen sind andere geworden. Das Drumrum um die Energie wurde angepasst, erst kommerzialisiert, inzwischen schon wieder entkommerzialisiert, erst mit den Eitelkeiten und Scheinnnotwendigkeiten irgendwelcher ProfilneurotikerInnen umgeben, inzwischen ist es auf dem Weg zur Massenfähigkeit, erst elitär ausgebildet, inzwischen eine Angelegenheit von AmateurInnen um nicht zu sagen LaiInnen. Ich denke, es tut der Energie als solcher keinen Abbruch.

Natürlich wissen wir fast alle nicht, sie ausreichend zu nutzen, natürlich nutzen wir sie auch für Dinge, die sich Usui und Co. wahrscheinlich nicht gedacht haben. Klar kombinieren wir sie mit anderen Energien, anderen Zielen.
Ich kenne Leute, die meinen, Reiki würde nicht wirken, wenn wir nicht unseren Willen hineinlegen würden und benutzen die Energie somit als Trägerwelle für ihre Magie, egal wie gut oder zumindest gut gemeint das sein mag - im Sinne des „Erfinders“ scheint es mir nicht.
Hab sogar schon von Leuten gehört, die ihrerseits lediglich mitbekommen haben, Reiki ist eine Energie die wir aus der Umwelt ziehen (an sich ja nicht falsch). Und also ziehen sie wie blöd Energien aus der Umwelt und schädigen ihre NachbarInnen.
Ich denke auch, dass viele Leute die Symbole des Reiki benutzen, um ihre Magie wirksam werden zu lassen, ohne dass sie dabei Reiki selbst benutzen. War wohl auch nicht Usuis Intention. Geht aber.

Der Witz: sobald etwas derartig leicht nutzbares Verbreitung findet, muss es sich verändern. Ich denk nicht, dass die ErbauerInnen der ersten Schiffe daran dachten, dass ihre Idee die Basis für riesige schwimmende Militärstützpunkte werden würde. Aber „Der Erfinder des Schiffes ist der Erfinder des Schiffbruches.“ Und, wenn nicht die einen das erste Schiff gebaut hätte, hätten es andere getan, die Idee ist naheliegend. Hätte nicht Usui das Reiki öffentlich gemacht, hätte jemand anders etwas ähnliches getan, vielleicht mit einer anderen Energie, einem anderen Namen ... sind ja genug Dinge von Trinitas bis Tachyonen unterwegs.

Selbst wenn Usui, wie manche vermuten, die Kenntnis um die Energie und die Symbole aus einem Kloster geklaut hat, es ist so und lässt sich nicht mehr ändern. Nicht mit Geld, nicht mit Drohung, nicht mit Struktur, nicht mir Ausgrenzung und Neid. Vielleicht gibt es einen Weg, die Reikikanäle in den Einzelnen wieder zu schließen. Keine Ahnung.
Für die breite Masse dürfte das schwierig werden. Deshalb kann der Weg eben nicht bedeuten, dass sich die verschiedenen Strömungen und Richtungen bekämpfen, dass gemauert und verunsichert wird, wo es nur geht.

Ich halte es für intelligenter, Wissen zugänglich zu machen, Erfahrungen zu auszutauschen, Verantwortlichkeit bewusst werden zu lassen. IdiotInnen wird es trotzdem immer geben. Das liegt nicht am Reiki, sondern an den Menschen und die sind wie sie sind, egal, ob sie Zugang zu einer Heilenergie haben, zu einem Auto oder zu einem Streichholz.

Noch mal zum Thema Meister/Lehrer. Jan Fries, Autor schamanischer und magischer Bücher (mal in Kurzzusammenfasung) hat neulich in einem Interwiev der Zeitschrift Der Golem sinngemäß gesagt, dass wir uns alle nicht SchläferInnen nennen, obwohl wir die meiste Zeit des Tages schlafen. Oder nennt sich wer ZähnerputzerIn? Watt also sollen solche Titel, wenn Dinge zur Normalität werden möchten?

Dienstag, 29. November 2005

*jammer Mein Telefon????

Also, nicht nur, dass meine KundInnen nicht zahlen und ich inzwischen nicht mehr mit dem Handy telefonieren kann, weil Rechnung nicht bezahlt. Nein ich kann auch nicht mehr mit dem Festnetztelefon anrufen.

DAS TELEFON IST WEG.

So´n Handy, son tragbares Ding.

Hat´s die Katz gefressen? Isses ihre neues Methode der Rache?

Hat es die Schnauze voll gehabt, immer dieselben 20 Nummern anrufen zu müssen, während der PC viel mehr Adressen ansurfen darf?

Vielleicht hat der Hersteller ein Nutzungslimit eingebaut, nachdem es sich sich selbst in ... was auch immer auflöst?

Hab ich irgendwelche MagierInnnen geärgert und sie wollen mich kaltstellen?

Ich hab mich schon anrufen lassen, für den Fall, dass es einfach irgendwo ist. Aber es klingelt nicht. In der ganzen Wohnung nicht.
Immerhin ist beruhigend, dass die Basisstation noch da ist. Das sagt mir, es muss ein Telefon in dieser Wohnung gegeben haben, ich hab es mir nicht ausgedacht. Oder doch?
Was mach ich, wenn nachher jemad kommt und sagen wir Kaffee aus dem Ding zieht?

Also vorgestern der Schlüssel, heute das Telefon. Vielleicht verschwindet ja alles mal in nächster Zeit.
Aber eins iss ja wohl klar, das Telefon such ich noch. Meine Hosen evl auch. ABER ES SOLLTE SICH NIEMAND EINBILDEN, DASS ICH ALLEM UND JEDEM HINTERHERRENNE.

Watt glotzt´n die Katze so?

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