für diesen ausführlichen Bericht, der auch mir das Gefühl gab, dabei gewesen zu sein. Es ist so gut und stimmig, daß Ihr hingefahren seid!
Eigentlich hatte ich für den Zeitpunkt der Trauerfeier/Beerdigung ein kleines Abschiedsritual für Elea geplant - daraus wurde einfach ein stilles Gedenken im Kerzenlicht, in Gedanken bei Elea und bei Euch. Auch das wieder genau richtig.
Ich habe Elea nicht persönlich kennenlernen dürfen, doch durch die Vollmondliste war es fast so wie ein persönliches Kennen.
Bei Deinem Bericht mußte ich unweigerlich wieder an die Trauerfeier und Beisetzung meiner Mama denken, die uns letzten Juni verlassen hat. Sie "bekam" eine evangelische Bestattung, aber ich wußte, daß sie "nicht nur" evangelisch war, sondern sich auch zur Naturreligion hingezogen fühlte. Jedoch "traute" sie sich wohl nicht so recht, weiter auf diesen Pfad zu gehen.
Meinem Mann und mir war es dennoch ein Bedürfnis, einige naturreligiöse Aspekte einfliessen zu lassen. Kleinigkeiten nur, aber dennoch klar und deutlich. Das, was mir sehr deutlich in Erinnerung ist, ist folgendes: ich hatte für meine Mama eine Kerze gestaltet, diese mit dem Zeichen der Göttin und einem Labyrinth verziert. Diese Kerze brannte in der Trauerhalle und wurde nachher mit zum Grab getragen - und zwar von der Pfarrerin, die meines Erachtens die Zeichen schon eindeutig gedeutet hat. Es war wie eine Verbindung der Religionen und so sollte es auch irgendwie sein. Bei dem Gedanken daran läuft mir heute noch ein Schauer den Rücken runter.
Schade, daß nicht alle offen für eine solche Verbindung sind...
Ich finde es einfach schön, daß Nora den Text von Petra vorgelesen hat und kann mir sehr gut vorstellen, daß er auf seine Art "wachgerüttelt" und aufmerksamgemacht hat. Es war (ist) ein "wahrhaftiger" Text, nichts Aufgesetztes; ich denke, das wird man gespürt haben.

Liebe Grüße - auch an Nora,
Sianna