Donnerstag, 20. Oktober 2005

My Way

Das erste, was wir vorgetern wegen dem Kind gekauft haben, war ein Frühstück in einem Cafe. Datt musste sein.

Das erste, was wir vorgestern für das Kind gekauft haben, war eine Spieluhr. So´n kleines Metallding, mit ner winzigen Kurbel und einer Walze.
Das bekommt es jetzt täglich vorgespielt, um eine Brücke zu haben zu der Erinnerung an die jetzige Umwelt und den hoffentlich doch angenehmen Zustand gerade.
Mal sehen, ob wir es im Winter vorheizen müssen. Iss ja nicht unbedingt schön son kaltes Metall auf den nakten Bauch.

Öhm na ja. Die Walze gibt bei der richtigen Geschwindigkeit des Kurbelns Frank Sinatras My Way von 1969 ab (fast so alt wie ich). Alles andere hat uns weniger gefallen. Ma lsehen was damit noch so für Brücken gebaut werden. Oder isses nur das Erkennen, wie profan manche Entscheidungen sein können?

Mittwoch, 19. Oktober 2005

Kreuzungen / Kreuzwege

Was kommt dabei raus, wenn mensch eine Wohnzimmerhexe mit beginnenden Draußenambitionen und einen Wanderer kreuzt? Wissen wir auch nicht und eigentlich wollten wir es auch gar nicht wissen. Aber wir werden es bald erfahren. So in ca. sieben Monaten.

Jupp, richtig verstanden, wir sind schwanger. Diesmal gab es für die zyklischen Un-Regel-Mäßigkeiten eine andere Erklärung als sonst.

Sylvester hat eine Freundin mir gesagt, ich hätte ein Kind in der Aura. Damals war es mir zwar nicht wirklich recht. Aber sie hatte einfach Recht, das war mir sofort klar. Und von selbst hätte ich es nicht bemerkt.

Und dann hab ich viel mehr aufgepasst als sonst. Wenn mann in offenen Beziehungen lebt, kann sonst wer das Kind abkriegen.

Ja okay, ich gebe zu ich wollte eigentlich gar nicht, dass es sich materialisiert. Blöder Gedanke ich weiß. Das fand das Kind dann wohl auch. Jedenfalls vernebelte sich nicht nur meine Aufmerksamkeit sondern auch mein Hirn in der zweiten Jahreshälfte.

Ich kann mich noch daran erinnern. Kommt sicher nicht of vor. Ich war schon aufem Sprung zum Gummi, nur sagte die Wohnzimmerhexe mit beginnenden Draußenambitionen, das wäre diesmal nicht nötig. Irgendwas in mir meinte doch, es wäre. Wäre eben. Der Rest hat es nicht gehört ... haben wollen oder können oder dürfen oder sollen. Irgendwer - im Zweifelsfall ich - hat es jedenfalls nicht für nötig gehalten, darauf zu achten. So war das und jetzt sind wir in der siebten oder achten Woche.

Seltsamerweise ist der Nebel aus meinem Hirn inzwischen verschwunden. Seit gestern. Weil, seit gestern weiß ich es. (War es das, was das Orakel mir neulich verklickern wollte? Das, was ich neulich nicht verstehen würde? Keine Ahnung. )

Und seltsamerweise ist es immer noch irgendwie okay. Obwohl es trotz Ansage eher eine Überraschung war.

Noch sind wir uns sogar einig (und das meine ich so, wie ich es sage) nicht die Kleinfamilie mit Kind spielen zu wollen. Auch wenn es bereits losgeht, das Geschiebe und Gezerre. Manche Leute wissen schon wieder sehr genau, was alles geht und was nicht. Das Thema war noch keine 24 Stunden alt, schon kamen ganz normale Leute auf den Trichter ihre Regeln, Traumen und sonst was zu Weisheiten und Verbindlichkeiten zu erklären.
Und dann immer der Satz: „ja ja vorher kann mensch viel wollen, hinterher sieht das alles ganz anders aus“. Seltsamerweise wird meine Hinweis, diesen Satz doch bitte mal auf die vorherige Aussage zu beziehen, nie verstanden. Kinder scheinen so was zu sein, wie Fußballspiele. Ein paar Beteiligte auf dem Platz machen es und 50.000 ZuschauerInnen wissen wie es sein sollte. Nur einig sind sie sich nicht und das ist auch gut so. Es heißt nämlich, dass es viele Wege gibt, Fehler zu machen.
Also lasst uns unsere Fehler machen.

Andererseits, es gibt auch die Leute, die einfach daneben stehen und die Dinge sein lasen können, wie sie sind.

Sich die Meinungen anhören, zu verstehen, abzuwägen etc. ist gut, vor allem nach so einer Überraschung. Es erdet und schafft ein Gefühl von Sicherheit. Es bereitet auf Eventualitäten vor. Aber es lehrt auch, bitte nicht zu versuchen, es „richtig“ machen zu wollen. Schon gar nicht besser.

Es ist, wie es ist. Wo gilt dieser Sitz mehr als im Leben. Und um was es hier geht, ist ein ganzes Leben. Eines, dem wir helfen können sich zu entwickeln, dem wir Steine in den Weg legen werden. Aber das seinen Lebensweg eben gehen wird. So oder so. Also, es wird sein, wie es sein wird. Die Götterse werden sich was dabei denken.

So ein paar Zukunftspläne werden seit gestern natürlich gründlich umgerührt. Vielleicht muss ja nicht alles über den Haufen geworfen werden, was derzeit auf wackligen Füßen steht. Vielleicht finden sich Lösungen, die jetzt noch nicht zu sehen sind. Vielleicht wird manches in ein paar Wochen, Monaten, Jahren auch gar nicht mehr wichtig sein. Mal sehen.

Irgendwie macht sich neben dem „Oh Scheiße“ allmählich eine stilles Lächeln breit.

Und dieses Blog bekommt eine neue Kategorie.

Donnerstag, 13. Oktober 2005

oo ooo

Von wegen es gab vor der Rechtschreibreform nicht schon Wörter mit drei gleichen Buchstaben (hintereinander) hab grad eines entdeckt: voodooopfer. Kann das noch wer lesen?

Mittwoch, 12. Oktober 2005

Totlach

Achtung! Diese Mitteilung wird von der Sicherheitsabteilung geschickt.

Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,

denn Banksicherheitssystem hat einen Ausfall, viele Zutritte zu den Konten wurden verloren. Man muss sich nach der Vorschrift richten, um man Online-Banking erneuern zu kann. Man muss unter klicken und seine Angaben hineinf|hren, um eine Zutritt zum Konto frei zu geben. Oder Online-Banking wird nicht aktiv.


weiter zum Online-Banking

Wir vorbringen Entschuldigungen daf|r. Jetzt Sicherheitsabteilung macht alles, um alle Auswirkungen zu beseitigen. Klicken bitte hier.

Mit freundlichen Gr|_en,
Sicherheitsabteilung,
Deutsche Postbank AG

Es ist schon irgendwie blöd, wenn Leute mit einer wahrscheinlich slawischen Muttersprache (Wortwahl und Satzsstellung lassen darauf schließen) nicht mal Sätze schreiben können, wie deutsche Unternehmen. So wird das nix.

Abgesehen davon, ich hab gar kein Postbankkonto, Jungs.

Okay und weil es so amüsant ist, hab ich mal geklickt.

Die Seite sieht fast echt aus, auch wenn die Addresse nur bedingt stimmig ist. Und weil es so schön seriös klingt hat eine kurzfristig angelgte Seite der Postbank natürlich auch den Biene-Award
für barrierefreies Internet als Button darunter, von dem bei den übrigen Postbankseiten nix zu finden ist.

Und wenn ich dann Fingierte Daten einfüge, wird das Zeug nicht mal weitergeleitet. Amateure? Doch nur´n Gag?

Dienstag, 11. Oktober 2005

TPNoF

Telekommunikation. Manchmal geht es wieder.
Ich war mit einem Bekannten verabredet. Der Mann ist zu Proben in der Stadt und wollte sich etwas überraschend mit mir treffen. Wir haben keinen Termin gefunden, weshalb er später noch mal anrufen sollte, nach dem Motto: Treffen wir uns jetzt?
Hö. Hat er aber nicht gemacht. Irgendwann gestern Abend hatte ich das Gefühl, gleich klingelt das Handy. Der Zeitpunkt war gehörig unpassend und müde war ich auch schon. Ich hab das (Keine Zeit grad uns Lust auch nicht mehr) auf die Information(swelle), die da kam draufgepackt und zurückgeschickt. Kurz danach war das Gefühl, dass gleich das Tel klingelt, weg. Und normal kriege ich es derzeit zwar selten mit, bevor ich angerufen werde. Aber wenn, dann irre ich mich nicht. Tjo, so billig ist nicht mal Sky.

Partynachlese. Ich geb zu, ich hab mich geirrt. Es gab doch Leute, denen die Party nicht gefallen hat. Irgendwer muss es ja immer sein. ;) Jana hat heute übrigens die letzten noch vermissten Gläser irgendwo in der Wohnung gefunden. Leider hatte ich mich während der Party gar nicht gefunden. Ich weiß bis heute nicht, wo ich eigentlich war. Aber gut, Abwesenheit soll vorkommen.

Neue Orakelsprüche ... gibt es auch. Neulich haben sie mir verklickert, was alles schief gelaufen ist, in der letzten Zeit. Das Blöde: Einige Leute um mich rum haben das auch immer irgendwie gesagt. Nur wollt ich nicht hören oder konnte nicht oder so. Deswegen mal die Bitte, wenn Ihr merkt, dass was nicht okay ist, tretet es mir ins Hirn, solange bis ich wenigstens zur Kenntnis nehme, dass es etwas gibt, worüber ich nachdenken sollte. Gilt nur begrenzt und für einen ausgesuchten Personenkreis *gg*

Fortschritte mach ich alles in allem mach ich aber scheinbar beim Rückschreiten der Rückschritte. Auf einer Rückschritt-Entstrickungskonferenz (verstanden?) wurden neulich eine paar Stricke entstrickt, die noch verstrickt waren.
An so was sollten sich Deutschlands größte Bundestagsfraktionen ein Beispiel nehmen. Oder können die nicht reisen? ;)
Außerdem war ich neulich mal wieder im Wald. Seltsam, dass andere Leute da immer nur Bäume sehen.

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