Samstag, 25. Juni 2005

Wenn ich schon ...

Nachrichten lese, so im Netz und so, dann kann ich die relevanten Themen doch auch sammeln, dachte ich.

Wird zwar keine Nebelpfade-Meldungen mehr geben, bei vielen Themen schon gar nicht in der Qualität, wie früher aber immerhin eine Sammelstelle für relevante News in deutscher Sprache. Manches nur mit Link, manches als Kopie, wo es eben geht und hin und wieder ärgert mich schon, dass deutschsprachige Medien nichts oder viel zu wenig zu etwas haben, dann tipp ich mal selbst einen Artikel.

Ach so die neue MdW Times gibt es hier:http://www.markus-der-wanderer.de/newsblog/

Dank an Jana für das Einrichten des Blogs.

Ich mach das nur, wie ich Zeit und Lust hab. Mal sehen, was draus wird. Vielleicht erreiche ich ja etwas vom alten Glanz der Nebelpfade *gg*

Donnerstag, 23. Juni 2005

Nebelpfade Reduktion

Es ist eine Entscheidung gefallen, die uns nicht sonderlich behagt, die aber seit längerem absehbar war. Es wird keinen Relaunch der Nebelpfade geben und alle arbeitsintensiven Bereiche werden künftig nicht mehr betrieben. Die Nebelpfade werden reduziert auf einen Magazinbereich, incl. des monatlichen Newsletters und Buchvorstellungen. Ein paar kleine Features, wie das Fernsehprogramm und das Forum bleiben erhalten. Die Suchmaschine, die News und den täglichen Newsletter haben wir abgeschafft.

Es gibt im wesentlichen drei Gründe für die Entscheidung. Die Nebelpfade haben es bislang nicht geschafft, ausreichend Geld zu erwirtschaften um mindestens einen halben Lebensunterhalt neben den laufenden Kosten zu erwirtschaften. Eine Grundvoraussetzung für die Existenz des Projektes beim derzeitigen Arbeitsaufwand.
Dieses Problem wollten wir mit dem geplanten Relaunch knacken. Darin enthalten war nicht nur die Idee, eine völlig neue und zumindest im deutschsprachigen Netz bislang einmalige Verknüpfung aller Bereiche wie Suchmaschine, Magazin etc. (für die Profis ;) : auf der Basis von Plone) zu erreichen. Wir wollten auch weitere Bereiche hinzufügen, die das Finanzproblem lösen sollten. Auch dazu gab es innovative Ideen, die für den deutschsprachigen Raum und sicher auch darüber hinaus, bislang einmalig wären.

Bis gestern sah es so aus, als würde die Belastung durch die tägliche Erwerbsarbeit vorerst wieder auf ein normales Maß gefahren werden, was Raum für den Relaunch gebracht hätte. Heute wurden wir eines Besseren belehrt. Somit fehlt vorerst jede Kapazität für den Relaunch und damit für die Weiterentwicklung des Projektes.

Ohne den Relaunch, der auch viel mehr Beteiligung von anderen Leuten an den Nebelpfaden gebracht hätte, bliebe des Projekt aber auch ein Entwicklungshemmnis für die MacherInnen ganz persönlich. Ein nicht zu unterschätzender Grund für unseren Beschluss, die Nebelpfade einzugrenzen.

Wir verabschieden uns von den LeserInnen des täglichen Newsletters und hoffen, Ihr hattet trotz der Lücken in den letzten Monaten nicht nur Spaß an unseren Meldungen sondern auch die Gelegenheit, das eine oder andere zu lernen. Vielen Dank für Euer Interesse.

Bei unseren KundInnen bedanken wir uns für die Unterstützung. Es wird auch in Zukunft möglich sein, z.B. auf die eine oder andere Art bei uns zu werben. Vielleicht bleiben uns ja einige Beziehungen erhalten. Wir melden uns in den nächsten Tagen auf jeden Fall bei allen, um das weitere Vorgehen zu klären. Mit der Flexibilität, die Ihr von uns gewohnt seid, lässt sich sicher die eine oder andere Lösung entwickeln.

Immerhin wird es den Magazinbereich weiter geben, dort wo viele Leute für uns geschrieben haben. Wir hoffen, dass wir die Popularität des Bereiches halten können. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, der neue monatlichen Newsletter wird in Kürze verschickt werden.

Nicht ohne Stolz können wir sagen, dass wir eines der erfolgreichsten Projekte in fast allen Szenen, denen wir nahe standen, geschaffen haben. Trotz Problemen hatten wir auch in den letzten Monaten Zugriffszahlen weit, weit im fünfstelligen Bereich. Ein Zeichen für das Interesse der LeserInnen. Als Partner sind wir von vielen auch großen Projekten, Firmen und Verlagen akzeptiert worden. Offenbar hatte unsere Arbeit also eine entsprechende Qualität. Als im Medienbereich wurden wir von vielen ernst genommen. Nicht nur szeneninterne Kontakte haben das gezeigt, sondern z.B. auch Links von Universitäten auf unsere Meldungen. Manchmal haben sich WissenschaftlerInnen über deren Arbeit wir berichtet haben bei uns gemeldet und mit vielen unserer Beiträge wurden wir in einem Atemzug mit solchen Medien wie Washington Post, Nature oder National Geographic genannt. Vor allem immer dann, wenn wir zu bestimmten Themen die erste oder sogar einzige deutschsprachige Veröffentlichung hatten.
Schön zu sehen war auch, dass manchmal unsere Links zu Projekten oder Seiten besser gegoogelt wurden, als die Projekte oder Seiten selbst. Selbst bei solchen Suchbegriffen wie „Wassergeburt“ steht ein Nebelpfade-Artikel derzeit unter den Top Ten bei www.google.de. Für manche Themen, wie z.B. Trinitas waren wir lange Zeit überhaupt die einzigen deutschsprachigen Seiten.

Das alles wird es in dieser Form nicht mehr geben. Fragt sich, was falsch gelaufen ist. War es wirklich nur der Mangel an Zeit? Waren es falsche Prioritäten? Hätten wir weniger auf Qualität achten sollen, also z.B. auch themenfremde Werbung oder z.B. Pop ups zulassen müssen?

Noch ist es nicht soweit, nach vorn zu blicken. Wie bei Schiffen vor großer Fahrt zuerst kommt der Blick achtern, dann der Blick voraus. Noch können wir uns nicht wirklich über die potentiellen neuen Möglichkeiten für uns freuen. Es geht etwas verloren, das eine Bedeutung hatte. Nach Jahren des Wachstums, des Lernens, der Arbeit ist es kein leichter Schritt, den veränderten Realitäten Rechnung zu tragen. Vor allem weil vieles, was uns weitergebracht hätte greifbar wurde in den letzten Monaten und das Ziel eines sich selbst tragenden Projektes realistische Züge angenommen hat.

Aber vielleicht ist auch das Verwachsen mit einem solchen Projekt eher schon ein Zeichen der Stagnation. Vielleicht haben wir viel früher bereits die Zeichen des Endes übersehen oder übersehen wollen. Vielleicht ist es nötig und gut so, wie es ist.

Wie es aussieht, wird www.nebelpfade.de ein Webprojekt unter vielen werden. Ein gutes zwar, so hoffen wir, mit vielen eigenen Charakteristika und einer echten Existenzberechtigung. Aber seine einstige Bedeutung (und sein Googelranking *gg*) wird es wohl einbüßen.

Auf in eine neue Phase... Mit Magazin, Monatsnewslettern und Buchvorstellungen.

Samstag, 18. Juni 2005

Wege durch´s Moor

Ich hab mich gefragt, warum viele Leute meinen, ich wäre aus Schottland irgendwie nicht wiedergekommen. Die Antwort ist ganz simpel: Die können nicht gucken. Ich bin zwar wieder da. Aber etwas hat sich verändert, ich steh irgendwie am Rand von etwas Neuem, das ich noch nicht benennen kann und eigentlich auch gar nicht bennenen will.

Keine Ahnung, wo das anfing, wie das anfing. Es gibt nur zwei, drei Punkte, wo ich klar sehe, die haben es befördert. Der Suilven gehört definitv dazu.

Weil meine Fotos davon irgendwie nicht netztauglich klein zu kriegen sind, mal ein Link zu einer englischsprachigen Seite mit wirklich schönen Bildern. Noch mehr googlen lohnt sich. Suilven ist geil.

Er ist für mich nicht das Dach der Welt, wie manche es empfinden. Aber es ist ein ganz kribbliges Gefühl, 600 Meter über dem Boden zu sein, der Dutzende Kilometer weit keinen weiteren vergleichbaren Berg hat. Zumal, weil der Suilven so verdammt schmal ist. An einer Stelle fußbreit, mehr nicht. Aber auch weil er sich anfühlt wie ein Tier, das jeden Moment gehen kann. Es ist wie Reiten auf einer urtümlichen Kraft. Der Eindruck wird noch verstärkt durch die Lange des Bergkammes. Nirgendwo breiter als vielleicht 50 Meter ist er mehr als zwei Kilometer lang.

Suilven ist der Rest eines Gebirges, das vor etwa zwei Milliarden Jahren höher war als der Himalaya heute. Der rote Sandstein gehört zu den ältesten noch bestehenden Materialien der Erde. Er ist dort entstanden, wo heute Feuerland und die Falklands liegen.

Die Steine des Suilven haben für mich gesungen. Ich wollte es auch nicht glauben aber es war so. Es war ein Lied von Bestand und Zerfall - u.a.
In meiner Sprache vielleicht eines von Werden, Leben und Sterben. Von Halten und Loslassen. Die Frage "Na und?" kommt darin vor.

Allerdings, so alt er auch sein mag und so "abgehoben" er scheint, er ist Teil der Erde. Reiten auf dem Suilven heißt nie, die Erde verlassen.
Im Gegenteil. Während die westliche, etwas höhere Spitze leicht zu erreichen ist und das Plateau fast so groß, wie ein Fußballfeld sein könnte, ist der Weg auf die östliche Spitze schwierig bis unmöglich für Menschen, die sich nicht die Zeit nehmen und den Mut haben, ihn zu finden. Zudem benötigt mensch einige Freeclimbing-Erfahrungen. Der Felsen am Schlus icst sicher nicht höher 15 oder 20 Meter. Aber 600 Meter tief. Das bremst. Ich habs nicht geschafft und das kann ich nicht auf meine Knieentzündung schieben, die ich mir zwei Tage vorher geholt hab. Aber ich sag mal keck, noch nicht geschafft.
Die Sache ist die: es geht um den Rückweg. Eigentlich ein blöder Gedanke oder? Irgendwie runter kommt mensch immer, es sei denn, mensch ist wirklich verdammt weit oben. Irgendwie = Na und? Nicht ganz aber ein bißchen schon.

Ein bißchen ähnlich alt wie Suilven und doch ganz anders hat sich im letzten Jahr der Old Man of Skorr auf der schottischen Isle of Skye angefühlt.

Apropos Old Man. Der Old Man of Stoer, bei dem ich einen Tag nach dem Suilven-Tripp war. Ich denke, dass der Old Man of Stoer seit langem weiß, wie er mit Menschen reden muss. Ich weiß nicht, vielleicht sogar eher mit Männern. Der Old Man of Skorr schien mir nicht spezifisch auf Männlichkeit ausgerichtet zu sein, beim Old Man of Stoer hatte ich einen anderen Eindruck.

Fragen über Fragen und hunderte Kilometer Fußwege durch Moor zu den Antworten. Immerhin, die Wege zu einigen Antworten sind gefunden. Im in den schottischen Mooren nicht immer einfach.

Doch, doch, ich bin wieder hier. Nur ist die Welt im Wandel, ich auch ;) Nicht alles davon ist Erosion.

Mittwoch, 15. Juni 2005

... wieder daaaaaaa.

Hi Leute. Wollt mich nur mal kurz melden. Bin wieder da aus dem äußersten Nordwesten von Europa, wo die Sonne um halb elf untergeht, der Regen die Moore und Flüsse zweitweise unpassierbar macht, die Berge halb so alt sind, wie der Erde selbst, Menschen schon vor 200 Jahren vertrieben wurden, alles voller weißer (und ein paar schwarzer) Schafe, alter Brochs und noch älterer Gräber ist, selbst A-Straßen einspurig (ich meine eine Spur für zwei Richtungen) sind, B-Straßen manchmal nicht mal `ne Ausweichstelle für den sowieso nicht vorhandenen Gegenverkehr haben, Ortsschilder erst in Gälisch und dann in Englisch beschriftet sind, letzteres nicht mal durchgängig, die Royal Navi mit schwerem Geschützen auf kleine Inseln schießt, dass es 50 km weiter noch zu hören ist und von wo aus ich manchmal sogar meine Lieblingsinsel gesehen hab. Immerhin 70 Kilometer vom schottischen "Festland" entfernt. Fotos später. :)

Na ja und kaum angekommen, meinen einige Leute scheinbar alles das, was sie in den letzten zweieinhalb Wochen nicht bekommen haben, nachholen zu müssen. *nerv* Warum hab ich eigentlich keinen Job, bei dem ich um fünf nach Hause gehe und Schluss iss?!

Donnerstag, 26. Mai 2005

und wech ..

Okay, ich habs geschafft. Ich bin trotz Erpressungsversuch (Selbstmorddrohung) nach Britannien geflogen. Ein paar Tage Urlaub in Schottland. Wie immer sicher viel zu kurz. Aber watt bin ick froh, wech zu sein.
Wenn ich mal wieder Zeit und Musse (sorry, englische Tastatur) hab ueber Tod und Leben nachzudenken, werde ich das tun. Fuer diesmal, denke ich, es ist ihre Entscheidung und nicht meine. Von daher: mit jeder Grenze ein Stueck weiter weg von einer Energievampirin, die es in sich hat. Und trotzdem alles Gute fuer sie, sie kanns gebrauchen.

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