Gynozentrische Felikratie
Jetzt geht’s los hier.
Dass ich ne Katze hab, die vor einem Jahr zugelaufen ist, haben die meisten ja schon bemerkt. Dass ich in eigentlich sehr stabilen Beziehungen lebe aber eben nicht monogam, sicher auch.
Die neueste miezliche Anweisung lautet: ersteres bleibt so, letzteres nicht. Miau.
Neulich war Jana ein paar Tage nicht zu Hause. Irgendwann rief Ingrid an und fragte, ob ich Lust hätte, bei ihr zu übernachten. Hatte ich, konnte ich aber nicht, weil die Katze Zoff macht, wenn sie nachts allein ist. Damit kommt sie gar nicht klar.
Also beschloss Ingrid - erstmals weil eigentlich leichte Katzenallergie - nachts um halb eins zu mir zu kommen. Die Mieze wollte zunächst mitkuscheln. Als sie allerdings gelangweilt anfing, Hände und Füße zu jagen, setzte ich sie kurzerhand vor die Tür. Nach einer Stunde oder sowas, zum Schlafen, ließ ich sie wieder rein. Alles war okay.
Am Morgen - oder sollte ich sagen, nachts um sieben - musste sie dann noch einmal gehen. Kurzes Gemaule, dann war Ruhe im Nachbarzimmer. Als ich dann um halb neun zum Bäcker gehen wollte, hätte sie mich am liebsten getötet, die nette Katze. Und das nicht, weil sie raus musste. Das kennt sie eigentlich, weil ich sie zu solchen Anlässen wie Magie oder Reiki eh rauswerfe.
Nö, diesmal meinte sie es anders. Während ich beim Bäcker war, setzte sie ein mehr als deutliches Duftzeichen auf den Müllbeutel, in dem das Kondom gelandet ist. Als ich meine Hand in ihre Richtung bewegte, biss sie zu. Als Ingrid ging, war sie nur wenig entspannter. Die Szene legte sich erst, als Lucia, eh unsere Beraterin in felidelen Angelegenheiten, nachmittags auf zwei Cappuccini vorbeikam.
Dafür ist der ohnehin sehr dominanten Mieze (die macht schon mal auf Besuch locker zwei Kater fertig) die Nacht dann auf den Magen geschlagen. Gegen Abend, fraß sie jedenfalls viel und kotze es regelmäßig gleich wieder aus.
Ich muss wohl schon nett finden, dass die Katz Jana akzeptiert. Nach langem Überlegen, was anders war als sonst, bin ich dann dahinter gekommen, dass es ihr egal ist, mit wem ich kuschel. Deswegen nie so ein Aufstand. und die Ruhe vor dem Schlafen. Sie akzpetiert auch, wenn in der Wohung zwei Frauen miteinander kuscheln. Dann geht sie einfach irgendwann. Aber wenn es um potentiell fortpflanzungsmöglichen Sex geht (das Gummi), scheint sie auszuticken.
Offenbar hätte sie also gern Vetorecht bei der Frage, wer mit mir ins Bett gehen darf. Lucia nannte es eine matriarchale Katze. Ich denk, die Mieze spinnt einfach nur. Für mich bastelt sie wieder heftig an ihrem Abgang hier.
Aber ich wunder mich auch nun nicht mehr, wie solche Filme entstehen können, dann machen sie es eben anders. *gg* (dank für den Link an Lucia).
Dass ich ne Katze hab, die vor einem Jahr zugelaufen ist, haben die meisten ja schon bemerkt. Dass ich in eigentlich sehr stabilen Beziehungen lebe aber eben nicht monogam, sicher auch.
Die neueste miezliche Anweisung lautet: ersteres bleibt so, letzteres nicht. Miau.
Neulich war Jana ein paar Tage nicht zu Hause. Irgendwann rief Ingrid an und fragte, ob ich Lust hätte, bei ihr zu übernachten. Hatte ich, konnte ich aber nicht, weil die Katze Zoff macht, wenn sie nachts allein ist. Damit kommt sie gar nicht klar.
Also beschloss Ingrid - erstmals weil eigentlich leichte Katzenallergie - nachts um halb eins zu mir zu kommen. Die Mieze wollte zunächst mitkuscheln. Als sie allerdings gelangweilt anfing, Hände und Füße zu jagen, setzte ich sie kurzerhand vor die Tür. Nach einer Stunde oder sowas, zum Schlafen, ließ ich sie wieder rein. Alles war okay.
Am Morgen - oder sollte ich sagen, nachts um sieben - musste sie dann noch einmal gehen. Kurzes Gemaule, dann war Ruhe im Nachbarzimmer. Als ich dann um halb neun zum Bäcker gehen wollte, hätte sie mich am liebsten getötet, die nette Katze. Und das nicht, weil sie raus musste. Das kennt sie eigentlich, weil ich sie zu solchen Anlässen wie Magie oder Reiki eh rauswerfe.
Nö, diesmal meinte sie es anders. Während ich beim Bäcker war, setzte sie ein mehr als deutliches Duftzeichen auf den Müllbeutel, in dem das Kondom gelandet ist. Als ich meine Hand in ihre Richtung bewegte, biss sie zu. Als Ingrid ging, war sie nur wenig entspannter. Die Szene legte sich erst, als Lucia, eh unsere Beraterin in felidelen Angelegenheiten, nachmittags auf zwei Cappuccini vorbeikam.
Dafür ist der ohnehin sehr dominanten Mieze (die macht schon mal auf Besuch locker zwei Kater fertig) die Nacht dann auf den Magen geschlagen. Gegen Abend, fraß sie jedenfalls viel und kotze es regelmäßig gleich wieder aus.
Ich muss wohl schon nett finden, dass die Katz Jana akzeptiert. Nach langem Überlegen, was anders war als sonst, bin ich dann dahinter gekommen, dass es ihr egal ist, mit wem ich kuschel. Deswegen nie so ein Aufstand. und die Ruhe vor dem Schlafen. Sie akzpetiert auch, wenn in der Wohung zwei Frauen miteinander kuscheln. Dann geht sie einfach irgendwann. Aber wenn es um potentiell fortpflanzungsmöglichen Sex geht (das Gummi), scheint sie auszuticken.
Offenbar hätte sie also gern Vetorecht bei der Frage, wer mit mir ins Bett gehen darf. Lucia nannte es eine matriarchale Katze. Ich denk, die Mieze spinnt einfach nur. Für mich bastelt sie wieder heftig an ihrem Abgang hier.
Aber ich wunder mich auch nun nicht mehr, wie solche Filme entstehen können, dann machen sie es eben anders. *gg* (dank für den Link an Lucia).
mdw - 14. Mär, 14:08
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
gerandalf - 14. Mär, 15:24
Mund von Ohr zu Ohr
Das Setting, die Schreibe und meinereinerlei Assoziationen, ich kam aus dem Grienen garnicht mehr heraus. Das Pendant zu deiner Matrone heißt in meinen Breiten "Madonina" - schon der Name eine einzige Herausforderung - und muss zum Glück erst noch lernen, dass es auf der Welt noch etwas anderes, als schneebedecktes Draußenland gibt. Aber mit kapriziösen Eigenarten hat auch sie mich schon zu mancher Sorgenfalte getrieben. Und nun diese Ausblicke ... das kann ja heiter werden. Nur gut, dass sie nur in meiner Nähe lebt und nicht aus meinem Blechnapf frisst.
lg
Gerandalf
lg
Gerandalf
mdw - 14. Mär, 17:01
"Madonina" das ließe sich doch ändern oder? Wie wäre es mit Nina? *gg
Blechnäpfe sind ganz schlecht. Katzen mögen keine hohen Ränder von Futterplätzen *gg Wenn sie nicht bei Dir wohnt, adoptiert sie Dich vielleicht nicht?
Blechnäpfe sind ganz schlecht. Katzen mögen keine hohen Ränder von Futterplätzen *gg Wenn sie nicht bei Dir wohnt, adoptiert sie Dich vielleicht nicht?
gerandalf - 17. Mär, 11:17
Ehrenrettung
Also zur Ehre der tatsächlichen Madonina-Betreuer sei gesagt, dass auch dort kein Blechmapf steht ;-) Und jenen würde auch nicht gefallen, wenn ich den einfach Namen änderte. Letztlich wird sich die Katze selbst entscheiden müssen, ob es der richtige für sie ist. Sie wird jedenfalls rasant erwachsen. Und mit meinem katzen-verwandten Radix bin ich weit davon entfernt, mir Regeln einfallen zu lassen. Von dort kommt nämlich womöglich der magische Magnetismus.
lg
Gerandalf
lg
Gerandalf
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