Cat Hole in the Nidder Dales
War am Wochenende in den Yorkshire Dales. Und finde lustig, dass, wenn mensch sich ein wenig mit deutschen Dialekten auskennt, mensch vermuten könnte, das frühere Sächsisch, das die SachsInnen bei den Invasionen in Britannien gesprochen haben was mit dem heutigen sächsisch zu tun haben könnte. Dales sind jedenfalls die Täler und wenn es dann noch die Region Nidder Dales gibt, für die etwas flachere Gegend ...
Irgendwo links von Lofthouse in den Nidder Dales gibt es eine kleine Gruppe von Höhlen. Zwei davon liegen sehr nah beieinander, eine dritte ist entgegen der OS-Karte nicht mehr ohne weiteres auffindbar. Der Weg dahin ist völlig verwildert und nur schwer gangbar. Wir haben es nicht versucht.
Dafür haben wir - ich gebs zu - den lokalen Höhlenbesitzer beschissen. Die wollten für den Eintritt in die anderen beiden Höhlen, von denen eine sogar wegen der vielen Regenfälle der letzten Tage nicht mal betretbar war, vier britische Pfünde haben. Pro Nase versteht sich. Und dann noch zwei weitere für Helm, Lampe und Gummistiefel.
Glücklicherweise war es eh viel zu spät am Samstag, um uns das noch zu überlegen. Wir haben dann in Middlesmoor im Crown Hotel übernachtet, großer Name für ein B&B und samstags auch ziemlich teuer. Ob das an der Gegend liegt? Zudem ist der Humor des Kronenwirtes etwas gewöhnungsbedürftig.
Sonntag sind wir dann jedenfalls über die Weiden, wie das im Vereinigten Königreich nun mal so ist, in Richtung Höhle gewandert. Zäune und Schafsmauern sind keine Hindernisse meist sind die Tore nicht abgeschlossen, damit eben alle überall hinkommen.
This way fanden wir dann auch die Rückseite der Cat Hole. Unsere etwas zu winzig geratene Taschenlampe half uns zunächst mal gar nichts. Der Abstieg, der für den offiziellen Besucherverkehr der Ausgang ist, war so eng und steil, dass es nur rückwärts ins Dunkle ging. Tasten in der Finsternis.
Als ich unten angekommen war und auf meine Begleiterin wartete, stand ich wirklich nur noch im Dunkeln. Rechts und links von mir schien es Hohlräume zu geben aber ich hab mich auch prompt verschätzt, was die Richtung des Ganges der Höhle betrifft.
Vor ein paar Jahren ist mir mit derselben Begleiterin in einer wesentlich komplexeren Höhle in Australien die Taschenlampe ausgegangen. Einfach so von jetzt auf eben. Das Abrufen des Rückweges aus dem Gedächtnis war eine spannende Erfahrung. Plötzlich werden einzelne Steine, winzige Unebenheiten in Wänden, Geräusche von Fledermäusen zu Orientierungshilfen. Und interessant auch, welche Details dann doch im Kopf vorhanden sind, wenn es absolut darauf ankommt.
Umgang mit Dunkelheit ist nicht das, was ich in der Cat Hole lernen sollte, wie es scheint. Es war eher wie die Wiederholung einer älteren Lektion. Nach dem Motto: Erinnere Dich dran, Du brauchst es vielleicht bald wieder. :) Mal sehen.
Ach ja, als wir am Eingang der Höhle ankamen, stellten wir fest, dass sich die vier Pfund tatsächlich nicht gelohnt hätten. Die Höhle war weit weniger als 100 Meter lang, die angrenzenden Gänge diesmal wegen Wasser nicht betretbar (also sicher meistens nicht zu gehen). Lediglich eine Nebenhöhle sah interessant aus. Allerdings war sie nur über ei Seil zu erreichen. Und das war so locker befestigt, dass wir uns das Experiment geklemmt haben, zumal in der Skizze vom Höhlenbesitzer dazu nichts weiter zu lesen war.
Wer das ähnlich kostengünstig machen will, sollte früh hingehen. Am offiziellen Eingang der Höhle kamen uns die ersten offiziellen BesucherInnen entgegen. Morgens gegen 10.00 Uhr. Und aneinander vorbei geht es in der Höhle nun wirklich nicht. Die Lektion lautet eher, wie eng darf etwas werden, damit ich da durchkomme.
Irgendwo links von Lofthouse in den Nidder Dales gibt es eine kleine Gruppe von Höhlen. Zwei davon liegen sehr nah beieinander, eine dritte ist entgegen der OS-Karte nicht mehr ohne weiteres auffindbar. Der Weg dahin ist völlig verwildert und nur schwer gangbar. Wir haben es nicht versucht.
Dafür haben wir - ich gebs zu - den lokalen Höhlenbesitzer beschissen. Die wollten für den Eintritt in die anderen beiden Höhlen, von denen eine sogar wegen der vielen Regenfälle der letzten Tage nicht mal betretbar war, vier britische Pfünde haben. Pro Nase versteht sich. Und dann noch zwei weitere für Helm, Lampe und Gummistiefel.
Glücklicherweise war es eh viel zu spät am Samstag, um uns das noch zu überlegen. Wir haben dann in Middlesmoor im Crown Hotel übernachtet, großer Name für ein B&B und samstags auch ziemlich teuer. Ob das an der Gegend liegt? Zudem ist der Humor des Kronenwirtes etwas gewöhnungsbedürftig.
Sonntag sind wir dann jedenfalls über die Weiden, wie das im Vereinigten Königreich nun mal so ist, in Richtung Höhle gewandert. Zäune und Schafsmauern sind keine Hindernisse meist sind die Tore nicht abgeschlossen, damit eben alle überall hinkommen.
This way fanden wir dann auch die Rückseite der Cat Hole. Unsere etwas zu winzig geratene Taschenlampe half uns zunächst mal gar nichts. Der Abstieg, der für den offiziellen Besucherverkehr der Ausgang ist, war so eng und steil, dass es nur rückwärts ins Dunkle ging. Tasten in der Finsternis.
Als ich unten angekommen war und auf meine Begleiterin wartete, stand ich wirklich nur noch im Dunkeln. Rechts und links von mir schien es Hohlräume zu geben aber ich hab mich auch prompt verschätzt, was die Richtung des Ganges der Höhle betrifft.
Vor ein paar Jahren ist mir mit derselben Begleiterin in einer wesentlich komplexeren Höhle in Australien die Taschenlampe ausgegangen. Einfach so von jetzt auf eben. Das Abrufen des Rückweges aus dem Gedächtnis war eine spannende Erfahrung. Plötzlich werden einzelne Steine, winzige Unebenheiten in Wänden, Geräusche von Fledermäusen zu Orientierungshilfen. Und interessant auch, welche Details dann doch im Kopf vorhanden sind, wenn es absolut darauf ankommt.
Umgang mit Dunkelheit ist nicht das, was ich in der Cat Hole lernen sollte, wie es scheint. Es war eher wie die Wiederholung einer älteren Lektion. Nach dem Motto: Erinnere Dich dran, Du brauchst es vielleicht bald wieder. :) Mal sehen.
Ach ja, als wir am Eingang der Höhle ankamen, stellten wir fest, dass sich die vier Pfund tatsächlich nicht gelohnt hätten. Die Höhle war weit weniger als 100 Meter lang, die angrenzenden Gänge diesmal wegen Wasser nicht betretbar (also sicher meistens nicht zu gehen). Lediglich eine Nebenhöhle sah interessant aus. Allerdings war sie nur über ei Seil zu erreichen. Und das war so locker befestigt, dass wir uns das Experiment geklemmt haben, zumal in der Skizze vom Höhlenbesitzer dazu nichts weiter zu lesen war.
Wer das ähnlich kostengünstig machen will, sollte früh hingehen. Am offiziellen Eingang der Höhle kamen uns die ersten offiziellen BesucherInnen entgegen. Morgens gegen 10.00 Uhr. Und aneinander vorbei geht es in der Höhle nun wirklich nicht. Die Lektion lautet eher, wie eng darf etwas werden, damit ich da durchkomme.
mdw - 15. Nov, 14:00
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