Kreuzungen / Kreuzwege
Was kommt dabei raus, wenn mensch eine Wohnzimmerhexe mit beginnenden Draußenambitionen und einen Wanderer kreuzt? Wissen wir auch nicht und eigentlich wollten wir es auch gar nicht wissen. Aber wir werden es bald erfahren. So in ca. sieben Monaten.
Jupp, richtig verstanden, wir sind schwanger. Diesmal gab es für die zyklischen Un-Regel-Mäßigkeiten eine andere Erklärung als sonst.
Sylvester hat eine Freundin mir gesagt, ich hätte ein Kind in der Aura. Damals war es mir zwar nicht wirklich recht. Aber sie hatte einfach Recht, das war mir sofort klar. Und von selbst hätte ich es nicht bemerkt.
Und dann hab ich viel mehr aufgepasst als sonst. Wenn mann in offenen Beziehungen lebt, kann sonst wer das Kind abkriegen.
Ja okay, ich gebe zu ich wollte eigentlich gar nicht, dass es sich materialisiert. Blöder Gedanke ich weiß. Das fand das Kind dann wohl auch. Jedenfalls vernebelte sich nicht nur meine Aufmerksamkeit sondern auch mein Hirn in der zweiten Jahreshälfte.
Ich kann mich noch daran erinnern. Kommt sicher nicht of vor. Ich war schon aufem Sprung zum Gummi, nur sagte die Wohnzimmerhexe mit beginnenden Draußenambitionen, das wäre diesmal nicht nötig. Irgendwas in mir meinte doch, es wäre. Wäre eben. Der Rest hat es nicht gehört ... haben wollen oder können oder dürfen oder sollen. Irgendwer - im Zweifelsfall ich - hat es jedenfalls nicht für nötig gehalten, darauf zu achten. So war das und jetzt sind wir in der siebten oder achten Woche.
Seltsamerweise ist der Nebel aus meinem Hirn inzwischen verschwunden. Seit gestern. Weil, seit gestern weiß ich es. (War es das, was das Orakel mir neulich verklickern wollte? Das, was ich neulich nicht verstehen würde? Keine Ahnung. )
Und seltsamerweise ist es immer noch irgendwie okay. Obwohl es trotz Ansage eher eine Überraschung war.
Noch sind wir uns sogar einig (und das meine ich so, wie ich es sage) nicht die Kleinfamilie mit Kind spielen zu wollen. Auch wenn es bereits losgeht, das Geschiebe und Gezerre. Manche Leute wissen schon wieder sehr genau, was alles geht und was nicht. Das Thema war noch keine 24 Stunden alt, schon kamen ganz normale Leute auf den Trichter ihre Regeln, Traumen und sonst was zu Weisheiten und Verbindlichkeiten zu erklären.
Und dann immer der Satz: „ja ja vorher kann mensch viel wollen, hinterher sieht das alles ganz anders aus“. Seltsamerweise wird meine Hinweis, diesen Satz doch bitte mal auf die vorherige Aussage zu beziehen, nie verstanden. Kinder scheinen so was zu sein, wie Fußballspiele. Ein paar Beteiligte auf dem Platz machen es und 50.000 ZuschauerInnen wissen wie es sein sollte. Nur einig sind sie sich nicht und das ist auch gut so. Es heißt nämlich, dass es viele Wege gibt, Fehler zu machen.
Also lasst uns unsere Fehler machen.
Andererseits, es gibt auch die Leute, die einfach daneben stehen und die Dinge sein lasen können, wie sie sind.
Sich die Meinungen anhören, zu verstehen, abzuwägen etc. ist gut, vor allem nach so einer Überraschung. Es erdet und schafft ein Gefühl von Sicherheit. Es bereitet auf Eventualitäten vor. Aber es lehrt auch, bitte nicht zu versuchen, es „richtig“ machen zu wollen. Schon gar nicht besser.
Es ist, wie es ist. Wo gilt dieser Sitz mehr als im Leben. Und um was es hier geht, ist ein ganzes Leben. Eines, dem wir helfen können sich zu entwickeln, dem wir Steine in den Weg legen werden. Aber das seinen Lebensweg eben gehen wird. So oder so. Also, es wird sein, wie es sein wird. Die Götterse werden sich was dabei denken.
So ein paar Zukunftspläne werden seit gestern natürlich gründlich umgerührt. Vielleicht muss ja nicht alles über den Haufen geworfen werden, was derzeit auf wackligen Füßen steht. Vielleicht finden sich Lösungen, die jetzt noch nicht zu sehen sind. Vielleicht wird manches in ein paar Wochen, Monaten, Jahren auch gar nicht mehr wichtig sein. Mal sehen.
Irgendwie macht sich neben dem „Oh Scheiße“ allmählich eine stilles Lächeln breit.
Und dieses Blog bekommt eine neue Kategorie.
Jupp, richtig verstanden, wir sind schwanger. Diesmal gab es für die zyklischen Un-Regel-Mäßigkeiten eine andere Erklärung als sonst.
Sylvester hat eine Freundin mir gesagt, ich hätte ein Kind in der Aura. Damals war es mir zwar nicht wirklich recht. Aber sie hatte einfach Recht, das war mir sofort klar. Und von selbst hätte ich es nicht bemerkt.
Und dann hab ich viel mehr aufgepasst als sonst. Wenn mann in offenen Beziehungen lebt, kann sonst wer das Kind abkriegen.
Ja okay, ich gebe zu ich wollte eigentlich gar nicht, dass es sich materialisiert. Blöder Gedanke ich weiß. Das fand das Kind dann wohl auch. Jedenfalls vernebelte sich nicht nur meine Aufmerksamkeit sondern auch mein Hirn in der zweiten Jahreshälfte.
Ich kann mich noch daran erinnern. Kommt sicher nicht of vor. Ich war schon aufem Sprung zum Gummi, nur sagte die Wohnzimmerhexe mit beginnenden Draußenambitionen, das wäre diesmal nicht nötig. Irgendwas in mir meinte doch, es wäre. Wäre eben. Der Rest hat es nicht gehört ... haben wollen oder können oder dürfen oder sollen. Irgendwer - im Zweifelsfall ich - hat es jedenfalls nicht für nötig gehalten, darauf zu achten. So war das und jetzt sind wir in der siebten oder achten Woche.
Seltsamerweise ist der Nebel aus meinem Hirn inzwischen verschwunden. Seit gestern. Weil, seit gestern weiß ich es. (War es das, was das Orakel mir neulich verklickern wollte? Das, was ich neulich nicht verstehen würde? Keine Ahnung. )
Und seltsamerweise ist es immer noch irgendwie okay. Obwohl es trotz Ansage eher eine Überraschung war.
Noch sind wir uns sogar einig (und das meine ich so, wie ich es sage) nicht die Kleinfamilie mit Kind spielen zu wollen. Auch wenn es bereits losgeht, das Geschiebe und Gezerre. Manche Leute wissen schon wieder sehr genau, was alles geht und was nicht. Das Thema war noch keine 24 Stunden alt, schon kamen ganz normale Leute auf den Trichter ihre Regeln, Traumen und sonst was zu Weisheiten und Verbindlichkeiten zu erklären.
Und dann immer der Satz: „ja ja vorher kann mensch viel wollen, hinterher sieht das alles ganz anders aus“. Seltsamerweise wird meine Hinweis, diesen Satz doch bitte mal auf die vorherige Aussage zu beziehen, nie verstanden. Kinder scheinen so was zu sein, wie Fußballspiele. Ein paar Beteiligte auf dem Platz machen es und 50.000 ZuschauerInnen wissen wie es sein sollte. Nur einig sind sie sich nicht und das ist auch gut so. Es heißt nämlich, dass es viele Wege gibt, Fehler zu machen.
Also lasst uns unsere Fehler machen.
Andererseits, es gibt auch die Leute, die einfach daneben stehen und die Dinge sein lasen können, wie sie sind.
Sich die Meinungen anhören, zu verstehen, abzuwägen etc. ist gut, vor allem nach so einer Überraschung. Es erdet und schafft ein Gefühl von Sicherheit. Es bereitet auf Eventualitäten vor. Aber es lehrt auch, bitte nicht zu versuchen, es „richtig“ machen zu wollen. Schon gar nicht besser.
Es ist, wie es ist. Wo gilt dieser Sitz mehr als im Leben. Und um was es hier geht, ist ein ganzes Leben. Eines, dem wir helfen können sich zu entwickeln, dem wir Steine in den Weg legen werden. Aber das seinen Lebensweg eben gehen wird. So oder so. Also, es wird sein, wie es sein wird. Die Götterse werden sich was dabei denken.
So ein paar Zukunftspläne werden seit gestern natürlich gründlich umgerührt. Vielleicht muss ja nicht alles über den Haufen geworfen werden, was derzeit auf wackligen Füßen steht. Vielleicht finden sich Lösungen, die jetzt noch nicht zu sehen sind. Vielleicht wird manches in ein paar Wochen, Monaten, Jahren auch gar nicht mehr wichtig sein. Mal sehen.
Irgendwie macht sich neben dem „Oh Scheiße“ allmählich eine stilles Lächeln breit.
Und dieses Blog bekommt eine neue Kategorie.
mdw - 19. Okt, 20:05
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
LuciaS - 19. Okt, 22:31
jaja ... gut das ich nie fußballspiele gucke, drum kann ich da net mitreden.. *ggg*
*setzt sich gemütlich und wird einfach nur zugucken*
*setzt sich gemütlich und wird einfach nur zugucken*
zauberweib - 20. Okt, 11:46
ja dann kann ich hier auch mal gratulieren. ich setz mich mal neben lucia mit nem eimer voll popcorn und gugg euch zu und hör dem gebrüll der massen zu *gg* und find das alles grad recht intressant ;-)
mdw - 20. Okt, 22:31
Schön, dass es auch ein paar weniger eingriffige Nicht-Fussballfans gibt. ;) Hab mir heute drei mal anhören dürfen, was ich jetzt für eine Verantwortung hab. Jeweils gleich als zweiten Satz. Und auch nur, wenn das "öhhhhh" als erster Satz durchgeht.
Die sicher vermeidbare Gratulation kam immer erst danach.
Es war beim ersten Mal schon nicht lustig. Inzwischen ist es nicht mal mehr originell.
Die sicher vermeidbare Gratulation kam immer erst danach.
Es war beim ersten Mal schon nicht lustig. Inzwischen ist es nicht mal mehr originell.
thuja.net - 22. Okt, 20:28
Dann wünsche ich mal alles Gute!
Und laßt Euch keinen Verquatschen - ich kenn das Gelaber der Leute in Sachen Kinder und es steht mir bis *aaaargh*! Kein Wunder, daß in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden bei derartig negativen Einstellungen.
Ihr macht das schon! LG Thuja
Ihr macht das schon! LG Thuja
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