Ich les hier Blogs und bin in 20 mn zu Go spielen verabredet. Mitten inner Nacht. Mal sehen wer zuerst auf´m Brett einpennt.
Nach dem Lucia neulich freundlicherweise die Erkältungsgeister ertränkt hat, hatte ich das merkwürdige Phänomen jeden Tach ein anderes Symptom zu haben. Mal war es Husten, dann Kopfschmerzen, die Mandelschwellung hat sich sogar 2 Tage gehalten ...
Da es keine der üblichen Erkältungen mehr war, musste ich mich etwas intensiver auf Suche begeben.
Okay. Zwei Dinge.
Es wurde fast sofort besser, als mir bewusst wurde, dass ich einiges von dem, was ich auf Suilven und vom Old Man of Stoer gelernt hab, schon wieder verdrängen wollte. Der kürzeste Weg ist eben nicht immer der bequemste.
Also hab ich jetzt ein paar Zeitfresser abgeschossen, einige Dauerdiskussionen im Netz beendet usw. Die Aufmerksamkeit wieder auf den Weg gerichtet, jedenfalls ein bißchen mehr.
Es geht immer noch darum, dass ein Teil Männlichkeit mit einem Teil Weiblichkeit kollidiert. Etwas sehr Elementares verlangt nach Aufmerksamkeit. ... Ich find schon noch, was es ist.
Das andere Stück, das sich derzeit meldet, ist das Erbe meines Großvaters. Dieses Thema hat mir mein alter Herr einfach weitergereicht. Hier geht es um ein ungelebtes Leben. Die Mutter früh gestorben, die Stiefmutter entsprach dem Klischeebild einer bösen Stiefmutter nur zu gut, Stalingrad, 12 Jahre Gefangenschaft, schwerstes Asthma, Arbeit in irgendeiner DDR-Chemie-Bude, die ihn garantiert weitere Jahre seines Lebens gekostet hat, zehn Kinder, eine Frau, die auch gegen ihn ihren Willen mit Gewalt durchgesetzt hat.
Aus dem Opfer ist natürlich auch ein Täter geworden. Ich denke, den Täterteil des Erbes hat mein Vater gut abgtragen. Wofür ich ihm dankbar bin. Bleibt das Thema ungelebtes Leben.
Mh. Wahrscheinlich sind die Dinge aus Schottland und diese Geschichte doch irgendwie eins.
Vor welchem Schritt drück ich ich da grad?
Und warum reagiert dieses Blog beim Schreiben nicht auf die Pfeiltasten?